Bankensektor

Aareon-Verkauf lässt Aareal kurz aufblühen

Viel Geld hat die Aareal in den letzten Jahren in das Wachstum von Aareon gesteckt. Bevor die Wiesbadener so richtig die Ernte einfahren konnten, wurde die teure IT-Tochter dann im Juni an TPG und CDPQ verkauft.

Im Q2 hatte die mit 3,9 Mrd. Euro bewertete Aareon ein überschaubares adj. EBITDA von 80 (Vj. 39) Mio. Euro erzielt. Das Potenzial ist da aber noch längst nicht ausgeschöpft.

Was die Rest-Aareal kann, zeigen die H1-Zahlen: Im fortgeführten Geschäft kletterte das Ergebnis trotz 163 Mio. Euro Risikovorsorge wegen der noch nicht ausgestandenen US-Immobilienkrise um 31% auf 181 Mio. Euro. Wie lange der neue CEO Christian Ricken solche Zahlen noch vorlegen kann, wird sich zeigen.

Zuviel Wachstum wollen die Eigentümer Advent, Centerbridge und CPP, die am liebsten auch die Bank verkaufen würden, nicht. Auf keinen Fall soll die Ausschüttung des Gewinns aus dem Aareaon-Verkauf in Höhe von 2 Mrd. Euro gefährdet werden.

CFO Marc Heß, der die Aareal verlässt, spricht bei der H1-PK auf unsere Frage davon, dass eine möglichst umfassende Auschüttung angestrebt sei. Die allerdings muss erst mit der Aufsicht besprochen werden, was noch dauern kann. mr

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