Industrie
ABB – Bisher nicht das bessere Siemens
Jahrelang hat sich Ulrich Spiesshofer fast dogmatisch gegen die Forderungen seiner schwedischen Großaktionäre Investor (10%) und Cevian (5%) nach einem radikalen Umbau der von ihm geführten ABB gestemmt. Diese Renitenz hat ihn jetzt den Job gekostet. Als er schließlich, ohne wirklich überzeugt zu sein, den Traum vom breit diversifizierten Industriekonglomerat aufgegeben und Ende 2018 den Verkauf der Stromnetze für 11 Mrd. US-Dollar an Hitachi eingeleitet hat, war es zu spät. Der Druck auf ihn vor allem von Seiten der Wallenberg-Familie und ihrer Investor sei in den vergangenen Wochen stetig gestiegen, heißt es. Dass er nicht mehr glaubhaft für den Wandel von ABB stand, lässt sich am Aktienkurs leicht ablesen, der erst auf seinen Abgang positiv reagierte und nicht etwa auf die Verkaufsmeldung im Dezember.
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