Amt des Bundespräsidenten – Machtlos, aber als Posten begehrt
Sogar Konrad Adenauer wird zugeschrieben, 1959, damals bereits ein Jahrzehnt erster Kanzler der Bundesrepublik, ein Auge auf das Amt des Bundespräsidenten geworfen zu haben. Ist doch das Staatsoberhaupt protokollarisch ranghöchster Repräsentant, während der Bundeskanzler erst auf Platz drei, noch hinter dem Bundestagspräsidenten, folgt. Am Ende entschied sich der „Alte“, der an der Verfassung des neuen Deutschlands mitgeschrieben hatte und um die Machtlosigkeit des Bundespräsidenten wusste, doch für eine Fortsetzung seiner Kanzlerschaft (bis 1963) und lancierte seinen schwachen Kabinettskollegen und Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Heinrich Lübke, der den Posten ohne Exekutivgewalt sogar zwei lange Amtsperioden ausüben durfte.
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