Beiersdorf – Neuer Chef wärmt altes Versprechen auf
Der neue Beiersdorf-Chef Stefan De Loecker kennt den Hamburger Familienkonzern gut. Seit 2012 ist er ein „Beiersdorfer“ und daher fackelte er auch nicht lange und nutzte die Bilanz-PK, um mit einer neuen „Care“-Strategie für das Hautpflege-Geschäft (Nivea, Eucerin, La Prairie) aufzuwarten. Mit einem Investitionspaket von zusätzlich 70 bis 80 Mio. Euro p. a. will De Loecker den „tiefgreifenden Branchenumbrüchen“ entgegentreten. Konkret will Beiersdorf in neue Märkte wie Indien vordringen, in die Digitalisierung investieren und lukrative Startups fördern. Viele kleinere Marken hätten mit direkten Onlinevertrieben dem Einzelhandelskonzept der Hamburger etwas voraus, so De Loecker. Auch durch Zukäufe will Beiersdorf sein Portfolio aufhübschen. Ein altes Versprechen, über das der Neue nun konkreter spricht. Vor allem die im Trend liegende Naturkosmetik habe es ihm angetan. Akquisitionsnews könnten bald folgen. Mit Care soll das Consumer-Geschäft bis 2023 organisch 4 bis 6% wachsen (2018: +1,6%; 5,9 Mrd. Euro) und auf eine EBIT-Marge von 16 bis 17% kommen (2018: 15,3%).
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