Berg- und Talfahrt der Chemiebranche hält noch eine Weile an
Das Inlandsgeschäft der deutschen Chemieunternehmen verlief im bisherigen Jahresverlauf enttäuschend. Zwar stieg die Industrieproduktion nach dem schwachen Vorjahr wieder leicht. Dies führe aber kaum zu einer Belebung der inländischen Chemienachfrage, denn viele Kunden scheuten sich angesichts konjunktureller Risiken, ihre Lagerbestände zu erhöhen. Dies geht aus dem Bericht zum dritten Quartal 2015 des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) hervor. Für die nächsten Monate erwartet VCI-Chef Marijn Dekkers daher einen wechselhaften Markt mit nur moderaten Wachstumsimpulsen sowohl im Inland wie auch in Europa und Asien. Die Rezessionen in Brasilien und Russland bereiten vielen Konzernlenkern Sorgen. Gleiches gilt für die überraschend starke Abkühlung der Konjunktur in China. Der VCI geht für 2015 weiterhin von einem Plus bei der deutschen Chemie- und Pharmaproduktion von 1,5% aus. Die Chemiepreise sinken voraussichtlich um 2,5%, so dass der Branchenumsatz bei rund 191 Mrd. Euro stagniert.
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