BMW federt China-Abkühlung ab
Die Jahre der zweistelligen Absatzzuwachsraten für BMW in China sind vorbei. Zwar rechnen die Münchener, die vom Tempo der Abkühlung nach eigener Aussage überrascht wurden, dass inzwischen ein Boden erreicht ist. Vormann Harald Krüger will aber nicht ausschließen, dass China die Prognosen noch beeinflussen könnte. Der Konzern-Ausblick für 2015 mit Zuwächsen bei Umsatz und EBT sowie einer Pkw-Marge zwischen 8 und 10% steht nach einem guten Q3 aber. Nach neun Monaten legte das EBT um 4,3% auf 7,1 Mrd. Euro zu, die Erlöse gar um 16,4% auf 67,2 Mrd. Euro. Mit BMW-typischem Weitblick haben sich die Münchener früh auf die Verlagerung der Nachfrage aus Asien Richtung Europa und USA eingestellt und nehmen allein im Nafta-Raum 2 Mrd. Euro für Kapazitätsausweitungen in die Hand. Auch die Investitionen in Elektroantriebe sollen sich eines Tages noch lohnen. So wird ab 2016 der Plug in-Hybrid auf alle Kernbaureihen ausgeweitet. Von der Dieselaffäre ist BMW bisher nicht betroffen (Diesel-Anteil in den USA 6%).
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