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Chemiekonzern Lanxess baut sein Südamerika-Geschäft aus

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Der Spezialchemiekonzern Lanxess erweitert seine Aktivitäten in Südamerika und kauft über seine Tochter RheinChemie das argentinische Unternehmen Darmex.

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Darmex stellt Trennmittel und sog. Bladder für die Reifenindustrie her und war bislang in Privatbesitz. Die Produkte von Darmex werden künftig unter den Produktnamen der RheinChemie angeboten. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Beraten wurde Lanxess bei dem Deal von Clifford Chance unter Leitung der Partner Christof-Ulrich Goldschmidt (Corporate) und Berndt Hess (Kartellrecht, beide Frankfurt).

Mit der Übernahme von Darmex will Lanxess zum einen seine Präsenz im Wachstumsmarkt Südamerika weiter verstärken. Zum anderen baut der MDAX-Konzern auf die Prognosen von Branchenexperten, die in den nächsten Jahren von einer weltweit steigenden Nachfrage nach Spezialchemikalien für die Reifenherstellung ausgehen. Die wachsende Mittelschicht in Staaten wie China, Indien und Brasilien und ihr Wunsch nach Mobilität unterstützen dieses Wachstum. Die Transaktion ist bereits abgeschlossen, eine vorherige kartellrechtliche Genehmigung war nicht notwendig. Lanxess wird den Kauf aus vorhandenen Mitteln finanzieren und erwartet bereits im laufenden Geschäftsjahr einen positiven EPS-Beitrag. Für 2010 rechnet Darmex mit einen Umsatz von rd. 30 Mio. US-Dollar, gut 40% davon werden in Brasilien erwirtschaftet.

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