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Clifford Chance begleitet Siemens bei Trennung von Problemsparte

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Der Münchener Siemens-Konzern hat eine Lösung für seine Problemsparte Siemens IT Solutions and Services (SIS) gefunden und verkauft diese an Atos Origin. Rund 850 Mio. Euro erhält das DAX-Unternehmen vom französischen IT-Dienstleister.

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16. Dezember 2010

Rechtlich beraten wird Siemens bei dieser Transaktion von Clifford Chance mit einem Team um die beiden federführenden Partner Jan Wrede und Nicole Englisch (beide Corporate, München). Atos Origin setzt parallel dazu auf die Kanzlei Weil, Gotshal & Manges mit den Partnern Gerhard Schmidt und Stephan Grauke (beide Corporate, Frankfurt), Thomas Schmid (Corporate, München), Tobias Geerling (Tax, München) sowie Claude Serra und Arthur de Baudry d‘Asson (beide Corporate, Paris).

Mit der Transaktion, die Anfang Juli kommenden Jahres abgeschlossen werden soll, übernimmt Siemens an Atos Origin einen Anteil von 15%, der mindestens über fünf Jahre gehalten wird. Bezahlt wird Siemens mit 186 Mio. Euro in bar, zusätzlich erhalten die Münchener 12,5 Mio. neue Aktien von Atos Origin, die derzeit einen Wert von 414 Mio. Euro haben. Zudem erhält der DAX-Konzern eine fünf Jahre laufende Wandelanleihe über 250 Mio. Euro. Letztlich wird Siemens die IT-Sparte aber ohne Gewinn los, denn der Technologiekonzern rechnet mit einer „deutlich negativen Ergebniswirkung“ der Transaktion im Geschäftsjahr 2010/11. Die Münchener und die Franzosen binden sich zudem mit einem langfristigen Vertrag aneinander. Atos Origin soll sieben Jahre lang für Siemens IT-Aufgaben übernehmen und erhält dafür rund 5,5 Mrd. Euro.

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