Deutsche Börse verschiebt Vertragsverlängerung für Kengeter
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Wie wir hören, soll dies nun aber nicht geschehen. Der Aufsichtsrat der Börse will nicht vorschnell handeln. So lange die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu einem möglichen Insider-Tatbestand noch laufen, wird es keine Verlängerung geben. Schließlich würde das auch den Aufsichtsrat unter Vormann Joachim Faber, der im Zusammenhang dem Kengeters Vergütungsprogramm viel Kritik einstecken musste, nicht im besten Licht erscheinen lassen. Die Börse will den Vorgang auf Anfrage nicht kommentieren.
Kengeter stößt in der Community aktuell ohnehin auf einige Vorbehalte, was nicht nur mit dem geplatzten und teuren Fusionsversuch mit der LSE zusammenhängt. So wurde er jüngst mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen von einer Veranstaltung, bei der er auftreten sollte, wieder ausgeladen. Sollte es am Ende keine Verlängerung für Kengeter geben, stünde die Börse gleich vor einem größeren Personalproblem: Zum Jahresende hört Jeffrey Tessler, zuständig für Clients und Core Markets, auf. In einem Jahr, ebenfalls aus Altersgründen, auch Kengeters Stellvertreter Andreas Preuß. Zwischen ihm und Kengeter soll die Chemie dem Vernehmen nach ohnehin nicht mehr stimmen. Preuß, der früher für 60 so genannte Major Projects sowie die Eurex zuständig war, ist seit Kengeters Amtsantritt „nur“ noch IT-Vorstand.
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