Emissionshandel – Interpol warnt vor zunehmender Kriminalität
"Laut einem aktuellen Bericht der internationalen Polizeibehörde Interpol nehmen Internetbetrüger den Emissionshandel für ihre kriminellen Machenschaften ins Visier. So büßten laut dem Bericht z. B. australische Anleger in den Jahren 2009 und 2010 rund 3,2 Mio. US-Dollar ein, nachdem eine Investmentfirma unter falschen Vorzeichen hohe Renditen auf Emissionsrechte versprochen hatte. Der Zementhersteller Holcim verlor nach einer Hackerattacke 1,6 Mio. Verschmutzungslizenzen.
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Laut einem aktuellen Bericht der internationalen Polizeibehörde Interpol nehmen Internetbetrüger den Emissionshandel für ihre kriminellen Machenschaften ins Visier. So büßten laut dem Bericht z. B. australische Anleger in den Jahren 2009 und 2010 rund 3,2 Mio. US-Dollar ein, nachdem eine Investmentfirma unter falschen Vorzeichen hohe Renditen auf Emissionsrechte versprochen hatte. Der Zementhersteller Holcim verlor nach einer Hackerattacke 1,6 Mio. Verschmutzungslizenzen.
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Das Karussell von Kauf und Verkauf der Emissionsrechte drehe sich mittlerweile so schnell, dass immer mehr illegale Machenschaften darin versteckt werden könnten, so Interpol-Sprecher Davyth Stewart. So klauten Hacker Daten aus Firmennetzwerken und verschafften sich so Zugang zu den wertvollen Emissionsrechten, deren Marktvolumen auf mehr als 130 Mrd. Euro geschätzt wird. Die so bezogenen Verschmutzungsrechte würden von den Hackern doppelt weiterverkauft; auch würden Messungen, die der Zuteilung von Emissionsrechten vorausgehen, manipuliert. Als Konsequenz fordert die internationale Polizeibehörde eine stärkere Überwachung des Emissionsrechtehandels auf globaler Ebene sowie entsprechende gesetzliche Regulierungsmaßnahmen.
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