Energie – Potenzial von Wasserkraft ist ausgeschöpft
Wenn von der Energiewende die Rede ist, dann geht es selten um Wasserkraft. Im Mittelpunkt stehen Sonne und Wind. Dabei zählt Wasser global zu den bedeutendsten und am intensivsten genutzten Energiequellen mit einem Anteil von 16% an der weltweiten Stromversorgung. In Deutschland sieht das anders aus. Hier macht Wasserkraft lediglich 3% der Brutto-Stromerzeugung aus. Das Potenzial sei ausgeschöpft, heißt es beim Bundesumweltamt. Höchstens durch die Modernisierung der Turbinen in bestehenden Kraftwerken könnten noch ein paar Kilowattstunden herausgekitzelt werden. Aber große neue Kraftwerke zu bauen, sei nicht rentabel. Im Jahr 2000 hatten Erneuerbare Energien nur einen Anteil von 6% an der Stromerzeugung, führend war die Wasserkraft. Heute beträgt der Anteil gut 30%. Das liege aber nicht am Wasser. Wind und Sonne hätten zugelegt und die Wasserkraft verdrängt. Im Jahr 2015 wurden nur 19,3 TWh Wasserstrom erzeugt. Sonne kommt auf 38,4 und Wind auf 88 TWh.
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögensverwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar