Fernbusunternehmen

Flixbus schreibt neues Kapitel für seine Erfolgsstory

Der europäische Fernbusverkehr ist grün. Knallgrün, um genau zu sein, ist die Mobilitätsalternative zur Bahn doch seit Jahren fest in der Hand des Münchener Startups Flixbus. Dessen Erfolgsgeschichte ist beispiellos, die Expansionspläne des Gründer- und Vorstandtrios André Schwämmlein, Daniel Krauss und Jochen Engert haben die Grenzen der deutschen Autobahn längst gesprengt und mit Flixtrain bereits das Bahngeschäft ins Visier genommen.

Der Erfolg gibt ihnen Recht und so schießen Investoren nun erneut Wagniskapital nach, um die ambitionierte Wachstumsvision zu verwirklichen. Wie es sich für das erfolgsverwöhnte Startup gehört, im großen Stil: So soll die Muttergesellschaft Flixmobility satte 500 Mio. Euro nachtanken. Es ist die größte Finanzierungsrunde eines deutschen Startups, die den Deutsche Bahn-Schreck nun auf satte 2 Mrd. Euro taxiert.

Neben Altinvestoren wie General Atlantic und Holtzbrinck Ventures steigen der britische Private-Equity-Investor Permira und der US-Investor TCV mit rd. 200 Mio. Euro neu bei der Mobilitätsplattform ein. Beide sind erfahrene Startup-Inkubatoren. Permira ist im schwedischen Bezahlsystem Klarna investiert, TCV bei Airbnb und tripadvisor.

Gestärkt durch das frische Kapital will Flixmobility nicht nur bestehende Segmente stärken, indem Flixbus ab 2020 auch in Südamerika und Asien an den Start gehen und Flixtrain in Europa weitere Länder außerhalb Deutschlands (Schweden, Frankreich) anfahren soll. Die Expansion soll um ein weiteres Fortbewegungsmittel erweitert werden. Mit Flixcar wollen die Münchener künftig günstige Mitfahrgelegenheiten auf ihrer Plattform anbieten. Das Big Picture des Gründertrios: Sich vom Fernbusanbieter zur Mobilitätsplattform transformieren. Flixmobility entwirft die Linienpläne und vertreibt die Tickets. Eigene Assets hält das Unternehmen nicht, die Fahrten werden von Partnern durchgeführt.

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