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Flüchtlingskrise wirft Schatten auf Tarifverhandlungen

In der Politik und im Streit glaubt sich stets jede Seite im Recht. Dieses Dilemma dominiert auch die aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst zwischen Bund/Ländern und den Gewerkschaften. Und so marschieren Verdi und der dbb Beamtenbund und Tarifunion streitend und streikend durch die Verhandlung mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Gefordert werden u. a. 6% mehr Lohn für die 2,14 Mio. Tarifbeschäftigten, 100 Euro mehr im Monat für Azubis und Praktikanten sowie deren Übernahmepflicht nach abgeschlossener Ausbildung. Für de Maizière ist das unangemessen und überzogen. Der Deutschen Städte- und Gemeindebund (DstGB) zeigte sich verständnisvoller, mit dem Argument der Flüchtlingswelle in der Hand aber ähnlich abweisend. Der Wunsch nach Mehr sei nachvollziehbar, die Arbeit im öffentlichen Dienst zudem hoch geschätzt, heißt es vom DStGB. Die Forderungen hätten jedoch eine finanzielle Mehrbelastung von 5,6 Mrd. Euro zur Folge, die kommunal nicht zu stemmen sei und einem Personalaufbau zuwider laufe.

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