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Für Benjamin Netanjahu stand Berlin Kopf

Berlin ist an Staatsvisiten gewöhnt. Tagtäglich müssen Taxifahrer und alle übrigen Verkehrsteilnehmer mit Blaulicht, Umleitungen und Absperrungen leben. Der Besuch des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu, der zu Beginn der Woche Angela Merkel seine Aufwartung machte, strapazierte die Nerven der Berliner allerdings in kaum noch zumutbarer Weise. Höchste Amtsträger aus Israel kommen in Deutschland traditionell in den Genuss von Sicherheitsstufe 1. Sie stehen, was den öffentlichen Aufwand angeht, fast auf dem Level des US-Präsidenten. Ca. 2 400 Polizisten sperrten schon tags zuvor das Gelände um das von Netanjahus Stab ausgewählte Waldorf Astoria weiträumig ab. In der Festlegung auf dieses Hotel lag bereits der kaum nachvollziehbare Fehler. 2012 hatte Netanjahu noch im etwas abgelegeneren Interconti genächtigt und den Verkehr in der Stadt kaum behelligt. Diesmal legte Netanjahu mit seinem Gefolge für viele Stunden das Herz einer ganzen Metropole lahm. Das Anfang 2013 in Betrieb genommene Waldorf Astoria gehört zum Luxusarm der Hilton Hotels. Es liegt nur einen Steinwurf entfernt vom Bahnhof Zoo, einem der wichtigsten Knotenpunkte. Hier kreuzen sich Hauptverkehrswege wie sonst nur an wenigen Orten der Stadt.

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