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Heuking legt Insolvenzplan für Hamburger Sozialdienstleister vor

Das Berufsförderungswerk (BFW) Hamburg hat am 23.8.2013 fristgerecht den Insolvenzplan beim zuständigen Amtsgericht Hamburg eingereicht. Diesen hatte ein Team der Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek um den Hamburger Partner Johan Schneider unter Mitwirkung des Generalhandlungsbevollmächtigten des BFW, Stefan Denkhaus von BRL Boege Rohde Luebbehuesen, und dem Sachwalter Peter-Alexander Borchardt in den drei Monaten seit dem Antrag auf Schutzschirmverfahren am 24.5.2013 erstellt (s. a. PLATOW Recht vom 29.5.2013).

Über den Insolvenzplan wird voraussichtlich Anfang November abgestimmt. Er sieht eine Insolvenzquote von mehr als 30% für die ungesicherten Gläubiger vor. Im besten Fall könnte das Verfahren bereits sechs Monate nach dem Schutzschirmantrag wieder aufgehoben werden.

Neben der Aufstellung des Insolvenzplans unterstützte Heuking die BFW-Geschäftsführung auch bei den Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Inhalt war u. a. der Übergang von 150 Mitarbeitern in eine Transfergesellschaft im Zuge der notwendigen Personalanpassung. Darüber hinaus begleitete das Beratungsteam das BFW beim Verkauf von Grundstücken und Immobilien, die für den Betrieb nicht mehr benötigt werden. Die Verhandlungen mit den Grundpfandgläubigern über Finanzierungsbeiträge für den geplanten Umzug und Umbau des BFW laufen aktuell, mit einem Ergebnis wird im Laufe des September gerechnet. Der Gläubigerausschuss, der Sachwalter und die Gläubigerversammlung, die am 27.9.2013 stattfindet, müssen den Grundstücksverkäufen noch zustimmen.

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