Holcim/Lafarge – Zementfusion notdürftig gekittet
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Der ewig lange Vorlauf ist der Mega-Zementfusion zwischen Holcim und Lafarge nicht sonderlich gut bekommen. Nachdem Holcim zuletzt deutlich bessere Zahlen als die Franzosen präsentiert hatte, gärte es im Lager der Schweizer. Mehrere Holcim-Großaktionäre drängten auf ein für sie günstigeres Umtauschverhältnis. Zudem hatte sich Lafarge-Chef Bruno Lafont bei den Schweizern unbeliebt gemacht. Dem designierten Vorstandschef des fusionierten Konzerns wurde ein allzu rüder Führungsstil vorgeworfen. Nach hektischen Verhandlungen zwischen beiden Konzernen und ihren jeweiligen Großaktionären einigten sich die Streithähne auf einen Burgfrieden. Statt einer Fusion unter Gleichen erhalten die Holcim-Aktionäre nun ein stärkeres Übergewicht von 56% des Kapitals. Ursprünglich sollten die Schweizer nur einen Anteil von 53% an dem gemeinsamen Konzern bekommen.
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