Koenig & Bauer greift mit Linklaters bei Wettbewerber zu
Ein Team der Sozietät Linklaters unter Federführung von Counsel Franz Schaefer und Managing Associate Martina Wind (beide Corporate, München) hat den Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) bei der Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung am Siebdruckspezialisten Kammann beraten.
Ein Team der Sozietät Linklaters unter Federführung von Counsel Franz Schaefer und Managing Associate Martina Wind (beide Corporate, München) hat den Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) bei der Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung am Siebdruckspezialisten Kammann beraten.
KBA übernimmt 85% der Anteile, die verbleibenden 15% werden die beiden Kammann-Geschäftsführer Matthias Graf und Christian Maas halten. Vorheriger Mehrheitseigentümer war das Münchener Private-Equity-Haus Perusa, das Kammann in der Vergangenheit restrukturiert und neu ausgerichtet hatte.
Mit dem Erwerb baut KBA seine Nischenposition in dem anspruchsvollen Wachstumssegment Verpackungsdruck aus. Kammann ist Spezialist für den Direktdruck auf hochwertigen Glas- und Kunststoffbehältern wie z. B. Parfümflakons. Mit steigendem Wohlstand in Schwellenländern wie China und Brasilien avancieren Premiumverpackungen zunehmend zum Statussymbol; Marktprognosen erwarten ein überdurchschnittliches Wachstum. Verfahrenstechnisch ist der Direktdruck im hochwertigen Siebdruckverfahren aufgrund des komplexen maschinellen Handlings der unterschiedlich geformten Glasbehälter die anspruchsvollste und teuerste Veredelungsform. Dies hindert deshalb auch Newcomer am Einstieg in dieses von ganz wenigen Herstellern beherrschte Segment. KBA ist zwar in Teilbereichen des Verpackungsdrucks bereits gut am Markt vertreten, der Behälterdirektdruck ist jedoch auch für das Würzburger Traditionsunternehmen Neuland.