K+S – Produktionsausfälle in Kanada werden Q3 belasten

Mit Blick auf das derzeit laufende Q3 fällt die Bewertung etwas anders aus. Denn schon jetzt steht fest, dass das kanadische Kaliwerk Bethune im September eine zweiwöchige Instandhaltungspause einlegen wird. Nach dem Start des Werks im Sommer 2017 hatte die Produktion im vergangenen Jahr die für diese Phase des Anfahrbetriebs vorgesehene Kapazität von etwas mehr als 1,4 Mio. Tonnen erreicht. Für dieses Jahr wird eine Produktion von 1,7 bis 1,9 Mio. Tonnen angestrebt. Im Zuge der jetzt geplanten zusätzlichen Arbeiten wird aus heutiger Sicht nach eigenen Angaben das Erreichen des unteren Endes dieser Spanne erwartet. Die etwas längere Produktionspause begründet die zuständige Leiterin dieser operativen Einheit, Alexa Hergenröther, mit einer künftig besseren Produktqualität.
Erhebliche Verzögerungen in der Produktion oder gar schlechte Quartalszahlen kann K+S-Lenker Burkhard Lohr derzeit nicht gebrauchen. Er muss liefern. Seit Jahren schwächelt der Aktienkurs. Helfen soll ihm das im Oktober 2017 gestartete 2-Phasen-Strategieprogramm „Shaping 2030“. Schon im nächsten Jahr soll die Transformationsphase abgeschlossen sein. Für die Wachstumsphase bis zum Jahr 2030 hat das Management eine strategische Roadmap mit Entwicklungszielen und Wachstumsoptionen entwickelt.