Lufthansa-AR tagt am 2.3. – Wer folgt auf Kley?

Im Fall von E.ON hat Kley bereits durchblicken lassen, dass mit der HV Schluss sein soll. Jedenfalls machte sich das „Manager Magazin“ bereits Gedanken, wer ihm dort nachfolgen könnte. Was Lufthansa betrifft, wurden wir daraufhin aktiv, denn grundsätzlich sollte dort lt. internem Anforderungsprofil kein Manager für die Wahl in den AR mehr vorgeschlagen werden, der bereits 72 ist. Zwänge bestehen aber keine, zumal Kley noch nicht ganz 72 wäre, wenn ihm eine allerdings sicher verkürzte Verlängerung gewährt würde. Es liegt nahe, dass Kley als ehemaliger Lufthanseat eine besonders enge Verbindung zum Unternehmen hat, enger als zu E.ON. Leisten könnte sich die Airline jede Entscheidung: Verlängerung oder Neubeginn mit neuem Kopf. Nach turbulenter Corona-Zeit hat sich die Lage beruhigt.
Auch wird der AR auf seiner Sitzung am 2.3. die Verträge von Carsten Spohr und CFO Remco Steenbergen, die Ende des Jahres auslaufen, um jeweils fünf Jahre verlängern. Kontinuität an der operativen Spitze ist damit gewährleistet. Das vom Aktiengesetz vorgegebene Prozedere könnte somit für E.ON wie für Lufthansa abgespult werden: Sechs Wochen vor der jeweiligen HV erfolgen die Einladungen mit Tagesordnung und den Vorschlägen für die Wahlen zum AR, der nach der HV aus seiner Mitte sodann den Vorsitzenden bzw. die Vorsitzende kürt. Kandidaten für die Nachfolge von Kley bei der Lufthansa kommen traditionell aus dem Kreis ehemaliger Vorstände und aus dem AR. Schon länger hoch gehandelt wird der frühere Airbus-Chef Thomas Enders. Aber auch die ehemalige Lufthansa-Finanzchefin Simone Menne hätte sicher das Potenzial. afs