Metro – Koch läuft die Zeit davon
"
Der Gegenwind ist ein treuer Begleiter von Metro-Chef Olaf Koch. Erst waren es die flaue Konjunktur und der Dauerzwist mit Erich Kellerhals um die Vormachtstellung bei Media-Saturn, die Kochs ehrgeiziges Wachstumsprogramm durchkreuzten, jetzt verhagelte auch noch der Russland-Konflikt das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2014/15. Dabei kann Koch durchaus auf erste Erfolge seines Konzernumbaus verweisen. So sank die Nettoverschuldung binnen Jahresfrist um 0,9 Mrd. Euro auf 1,5 Mrd. Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren. Auch der Umbau bei Cash & Carry sowie Real kommt voran. Kochs größter Erfolg ist jedoch die engere Verzahnung des stationären Vertriebs mit dem Online-Handel bei Media-Saturn, die der Elektronikfachmarkt-Kette im Weihnachtsquartal ein Umsatzwachstum von 4,1% auf fast 6,9 Mrd. Euro und einen kräftigen Gewinnanstieg um 21% auf 349 Mio. Euro bescherte. Zugleich wurden diese Fortschritte jedoch durch die Rubel-Krise, die das Metro-Ergebnis mit rund 60 Mio. Euro belastet, sowie ein schwaches Weihnachtsgeschäft bei Real und Kaufhof in den Schatten gestellt.
"- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögensverwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar