MTU kappt Mittelfrist-Ziele
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Im vergangenen Jahr schrumpfte die Umsatzrendite jedoch auf 10,1% nach 11,1% im Vorjahr. Ursache für den Rückgang sind die hohen Investitionen in neue Triebwerksprogramme sowie die speziellen Usancen in der Triebwerksbranche. Da die Hersteller kaum etwas an den Neuaggregaten verdienen, sondern erst nach acht bis zehn Jahren vom Wartungs- und Ersatzteilgeschäft profitieren, rechnen sich die Investitionen für Neuentwicklungen erst ungewöhnlich spät in der Zukunft. Für 2013 weisen die Münchener ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von 377,3 Mio. Euro (+0,6%) aus, das damit ziemlich genau der Prognose von rund 375 Mio. Euro entspricht.
Für 2014 erwartet Winkler einen Umsatzanstieg auf 3,75 Mrd. Euro. Dabei ist indes zu berücksichtigen, dass die MTU Maintenance Zhuhai ab 2014 nicht mehr quotal, sondern at equity konsolidiert wird. Bereinigt um diesen Effekt beläuft sich die vergleichbare Umsatzbasis für 2013 auf 3,57 Mrd. Euro. Wie in unserem Vorbericht vom 14.2. bereits angedeutet, rechnet MTU im laufenden Jahr nur mit einem stagnierenden Betriebsgewinn (EBIT) von bereinigten 373,1 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss soll ebenfalls konstant bei bereinigten 229,8 Mio. Euro landen. Stabil halten will Winkler zudem den Forschungs- und Entwicklungsaufwand. Voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2014 will der MTU-Chef auch eine neue Mittelfrist-Prognose abgeben. Dabei will sich Winkler jedoch nicht mehr auf einen konkreten Zielwert für den Umsatz festlegen. Allerdings deutete der MTU-Vorsteher an, dass die Münchener bis zum Ende des Jahrzehnts ihr Auslieferungen verdoppeln werden. Wie erwartet, will das Unternehmen erst Mitte März einen Dividenden-Vorschlag präsentieren. Gut möglich, dass MTU dann sogar einen Dividenden-Bonus springen lässt. Eine Senkung der Ausschüttung von zuletzt 1,35 Euro je Aktie ist jedenfalls kein Thema.
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