Oetker nach Aufspaltung – Wer glänzt mehr?

Albert Christmann, der nach der Aufteilung der Gruppe letzten November auf die zerstrittenen fünf älteren (G5) bzw. drei jüngeren Kinder (G3) von Firmenpatriarch Rudolf-August Oetker, zwar ein kleineres Reich leitet, muss dennoch nicht bange sein. Den in Bielefeld immer tonangebenden und Druck machenden Beirat, in dem ohnehin kein Familienmitglied mehr sitzt, gibt es so nicht mehr. Dennoch wird hinter den Kulissen das Ergebnis verglichen, zumal Alfred Oetker immer einen guten Kontakt zu seinen Halbgeschwistern gepflegt hat.
Die G5, die kommende Woche die restlichen Gruppenzahlen vorstellen werden, erhielten bei der Trennung mit der Nahrungsmittel KG, Coppenrath & Wiese, Radeberger, dem Getränkelieferdienst Flaschenpost und den Hotels Brenner‘s Park und Cap-Eden Roc zwar den Kern der Oetker-Gruppe. Die von den G3 gegründete Geschwister Oetker Beteiligungen (GOB), die gerade an ihrem ersten Konzernlagebericht schreibt, mit Henkell, Martin Braun Backmittel, der Chemischen Fabrik Budenheim, den restlichen Hotels und der Immobiliengesellschaft Columbus Properties den kleineren, im aktuellen Umfeld aber nicht unbedingt schlechteren Teil.