Fintech

Qonto – Fintech sucht neuen Deutschland-Chef

Lukas Zörner war in der Zeit nach der Übernahme des Berliner B2B-Fintechs Penta durch den französischen Wettbewerber Qonto als „Managing Director Germany“ (quasi Deutschland-Chef) und nicht zuletzt auch durch sein Engagement in der Berliner Fintech-Bubble das Aushängeschild von Qonto Deutschland. Er war zudem der letzte Verbliebene der Penta-Anfangsmannschaft, zu der auch Jessica Holzbach zählt, die Penta schon kurz vor der Übernahme verlassen hatte und seither an ihrem neuen Fintech Pile arbeitet.

Lukas Zörner, Managing Director Germany bei Qonto
Lukas Zörner, Managing Director Germany bei Qonto © Qonto

Nun bricht auch Zörner die Segel ab; nach fünf Jahren bei Penta und knapp zwei bei der neuen Mutter will er sich anderen unternehmerischen Projekten widmen. Die Suche nach der Nachfolge für seine Position hat bereits begonnen, heißt es von Qonto. Aktuell arbeiten 200 „Qontoers“, wie die eigenen Mitarbeiter genannt werden, für den deutschen Markt, im Unternehmen insgesamt sind es 1.400. Zu Umsatz und Kundenzahl in einzelnen Ländern äußert sich das Fintech nicht – insgesamt komme Qonto auf 450.000 Kunden in den vier Märkten Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien.

Nur so viel: Deutschland sei 2023 das dritte Jahr in Folge der am schnellsten wachsende Markt gewesen und das Neukundenwachstum habe sich zum Vorjahr verdreifacht. Zudem wurden in den letzten zwölf Monaten wichtige Partnerschaften mit Signal Iduna und DATEV geschlossen. Für 2024 sind weitere Kooperationen geplant, außerdem wolle man sich auf die Bedürfnisse kleinerer Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern konzentrieren. Bislang bietet Qonto ein Online-Geschäftskonto an, das mit Finanz-Tools für Rechnungsstellung, Buchhaltung und Ausgabenmanagement kombiniert ist. ck

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