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Restrukturierung nach Chapter 11 bei Xerium-Gruppe abgeschlossen

Der Papiermaschinen-Hersteller Xerium hat jüngst das Chapter 11-Verfahren verlassen und damit seine Restrukturierung erfolgreich zum Abschluss gebracht.

Gegenstand des mit den Gläubigern im Vorfeld abgestimmten (Prepacked-) Deals war ein Debt-to-Equity Swap hinsichtlich der bestehenden 650 Mio. US-Dollar-Konsortialkredite zum Zweck der Sanierung der Gruppe. Beraten wurde Xerium bei dieser umfassenden Restrukturierung von der Kanzlei Baker & McKenzie, die das Unternehmen weltweit bereits seit zehn Jahren in allen gesellschafts-, finanzierungs- und arbeitsrechtlichen Fragen begleitet. Federführend betreut wurde das Team dabei vom Frankfurter Partner Olaf Gebler (Banking & Finance).

Die Transaktion beschreitet insoweit juristisches Neuland, als das die maßgeblichen europäischen Gesellschaften in das Chapter 11 einbezogen wurden, ohne dass ihr Sitz in den USA belegen oder dorthin verlegt worden wäre. Dadurch konnten die weitreichenden Befugnisse im Rahmen von Chapter 11-Verfahren – Sanierungsbeiträge per Mehrheitsentscheidung auch gegen den Willen einzelner Gläubiger durchzusetzen – nutzbar gemacht werden, ohne Kosten und Zeitaufwand einer echten Verlegung des Centre of Main Interest (COMI) zu tragen.

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