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RWE – Teriums gezielter Warnschuss an die Politik

Es wäre sicher kein Problem gewesen, wenn RWE-Chef Peter Terium die Katze erst auf der Bilanz-PK am 8.3. aus dem Sack gelassen hätte. Doch Terium hatte es eilig, die Botschaft vom Ausfall der Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr zu lancieren. Denn im Streit zwischen der Politik und den Energiekonzernen um die Lastenverteilung bei der Finanzierung des Atom-Ausstiegs läuft bis Ende Februar das Endspiel. Voraussichtlich am 29.2. will die von dem Grünen-Politiker Jürgen Trittin geleitete Atom-Kommission ihre Lösungsvorschläge präsentieren. Am vergangenen Freitag tagte das Gremium bis tief in die Nacht, ohne dass sich ein Kompromiss abzeichnete. Das hinderte Trittin jedoch nicht daran, öffentlich den Druck auf die Atomkraftbetreiber RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall zu erhöhen und die von den Konzernen favorisierte Stiftungslösung zu verwerfen. Trittin hält den Versorgern vor, sich mit der Stiftung aus der Haftung für mögliche Mehrkosten des Atomausstiegs verabschieden zu wollen. Dabei soll sein Vorstoß nach unseren Informationen jedoch nicht mit der Kommission abgestimmt gewesen sein.

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