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Sky braucht wieder frisches Geld

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Auch die Umbenennung von Premiere in Sky scheint dem deutschen Bezahlsender nicht viel gebracht zu haben. Fakt ist: Sky braucht wieder einmal frisches Geld.

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Angesichts der tiefroten Zahlen, die die Münchener am Mittwoch vorlegten, kam die im gleichen Atemzug angekündigte Kapitalspritze keineswegs überraschend. Mindestens 340 Mio. Euro werden es dieses Mal sein. Rupert Murdoch als Hauptaktionär des MDAX-Konzerns wird die Finanzierungsmaßnahme unter dem Vorbehalt, dass keine wesentlichen nachteiligen Veränderungen für das Geschäft von Sky Deutschland eintreten, über seine News Corporation absichern.

Rechtlich beraten wurde News Corp. von den beiden internationalen Kanzleien Allen & Overy und Hogan Lovells. Zum Team von Allen & Overy gehörten dabei u. a. die beiden Partner Oliver Seiler (Kapitalmarktrecht, Frankfurt) und Walter Uebelhoer (Finance, München). Auf Seiten von Hogan Lovells hatte Partner Christoph Wagner (Medien- und Kartellrecht, Berlin) die Federführung inne. Sky Deutschland vertraute auf den rechtlichen Rat der beiden Sozietäten Sullivan & Cromwell (Konstantin Technau und Carsten Berrar, beide Frankfurt) und Milbank (Rainer Magold, Finance/Frankfurt).

Die Finanzierungsmaßnahmen umfassen ein Bezugsangebot zur Ausgabe neuer Aktien, die Ausgabe einer Wandelanleihe und/oder die Bereitstellung eines Gesellschafterdarlehens durch die News Adelaide Holdings. Diese ist eine 100%ige indirekte Tochter der News Corporation. Das Bezugsangebot für bis zu 269 580 929 neuer Aktien aus genehmigtem Kapital ist für September/Oktober 2010 geplant. Abhängig von den erzielten Erlösen in der Bezugsrechtsemission wird bis Ende Januar 2011 zusätzlich entweder eine Wandelanleihe aus bedingtem Kapital mit bis zu 53 916 185 zugrunde liegenden Namensaktien der Gesellschaft an News Adelaide Holdings ausgegeben und/oder ein Gesellschafterdarlehen von News Adelaide Holdings zur Verfügung gestellt, um den Gesamtbruttoerlös von 340 Mio. Euro zu gewährleisten.

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