SPD-Chef Sigmar Gabriel – Von Sellering lernen
Seit dem überraschend guten Abschneiden der Sozialdemokraten bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern wittert SPD-Chef Sigmar Gabriel Morgenluft auch im Bund. Noch vor Wochen wirkte der Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister ratlos und von innerparteilichen Attacken gegen seine Freihandelspolitik (Ceta, TTIP) ermattet. Immer wieder hatte Gabriel vergeblich versucht, einen Hebel zu finden, um die von Kanzlerin Angela Merkels Flüchtlingspolitik abgeschreckten Wähler zur SPD zu treiben. Doch von der Schwäche der Union profitierte einzig die AfD, nicht die SPD, die in weiten Teilen Ostdeutschlands wie Sachsen und Thüringen längst den Status als Volkspartei verloren hat. Auch in Mecklenburg-Vorpommern triumphierte vor allem die AfD, die sogar die CDU auf den dritten Platz verwies. Doch immerhin gelang es der SPD und ihrem Ministerpräsidenten Erwin Sellering, sich in Merkels Heimatland mit einem ungeahnten Schlussspurt deutlich von der CDU abzusetzen, mit der die Sozialdemokraten in den Umfragen lange auf niedriger Augenhöhe verharrten.
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