Stahlkocher am Scheideweg
Diesen Freitag (1.2.) treffen IG Metall und der Arbeitgeberverband Stahl zur dritten Tarifverhandlung für die 72 000 westdeutschen Stahlarbeiter zusammen. Waren die ersten beiden Runden noch von den üblichen Blockade-Gesten geprägt, steht mit der zu Mitternacht ausgelaufenen Friedenspflicht diesmal wesentlich mehr auf dem Spiel. Schon um 0 Uhr früh hatte die Gewerkschaft ihre Schäfchen zu einer Nachtaktion in Duisburg-Wanheim gerufen, um die neuen Freiheiten im Arbeitskampf gebührend einzuläuten. Wie beeindruckt sich die Unternehmen von der Drohkulisse „Warnstreik“ jetzt zeigen, wird denn auch entscheiden, wie es zeitnah weitergeht. Einzig ein passables Angebot kann die motivierten Stahlkocher noch im Zaum halten. Doch damit rechnet eigentlich niemand.
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