Trumpf – Gute Ausgangslage fürs neue Geschäftsjahr
Mit prall gefüllten Auftragsbüchern und einem stabilen Umsatz ist das Hochtechnologieunternehmen Trumpf ins neue Gj. 2021/22 (per. 30.6.) gestartet. Der Auftragseingang stieg um 20% auf 3,9 (Vj.: 3,3) Mrd. Euro.
Die gute Ausgangslage resultiert u. a. aus starken Konjunkturimpulsen aus China, die aus Elektronikanwendungen und der Nachfrage nach Lasern für die Elektromobilität kommen, verrät Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Trumpf-Gruppe, anlässlich der Veröffentlichung der vorläufigen 2020/21er Geschäftszahlen. Aber auch in Europa sei ein Anziehen der Konjunktur unübersehbar, was das Management im Bereich Werkzeugmaschinen registriert. In trockenen Tüchern ist die wirtschaftliche Erholung aber keineswegs. Für die Chefin des Familienunternehmens bleibt die Unsicherheit, wie sich die Stabilität der globalen Lieferketten und der Umgang mit der Corona-Pandemie entwickeln werden.
Das der Laserspezialist ohne Blessuren durch die Corona-Pandemie gekommen ist, verdeutlicht der im Gj. 2020/21 auf Vj.-Niveau bei 3,5 Mrd. Euro stagnierende Umsatz. Angaben zum Ergebnis wurden keine gemacht. Die größten Einzelmärkte sind nach Deutschland mit etwa 580 Mio. Euro Umsatz, China mit ca. 525 Mio. Euro, die USA mit ca. 485 Mio. Euro sowie die Niederlande mit rd. 460 Mio. Euro. Hinter dem hohen Umsatzanteil in den Niederlanden verbirgt sich das Geschäft mit dem Chipausrüster ASML. Aber auch im Inland ist das Ditzinger Unternehmen aktiv. Zum 1.7. ist die Trumpf Tracking Technologies an den Start gegangen. Die Tochter entwickelt und produziert Ortungssoftware und -elektronik für Fabrikausrüster, die sie in ihre Produkte einbauen können. Dadurch lassen sich elektronische Geräte wie WLAN-Router, 5G-Sender oder Industrieleuchten zu einem Sender für Ortungstechnologie aufrüsten. Sie können dann bspw. in Fertigungsfabriken dafür sorgen, dass sich Produktionsaufträge und einzelne Produkte orten und nachverfolgen lassen.