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Über 35 Jahre Börsenerfahrung

Wie in der vergangenen Woche bereits angekündigt, widmen wir uns heute im Detail den Antworten von Reiner Schroth zu unserem obligatorischen Fragebogen. Wir hatten sein wikifolio Peak Power vor wenigen Tagen in unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection aufgenommen. Dafür bedankte sich der Trader umgehend und merkte ungefragt an, dass er sich seiner Verantwortung im Sinne der Investoren bewusst sei.

Das ist aus unserer Sicht schon mal eine gute Basis, denn längst nicht jeder Marktteilnehmer wird sich so wirklich darüber im Klaren sein, dass er mit seinen „mal eben schnell absolvierten“ Klicks für das Geld anderer Leute verantwortlich ist. Bei Schroth hatten wir aber auch nichts anderes erwartet. Schließlich handelt er schon seit über 35 Jahren an der Börse und hat seitdem ca. 5 000 Trades abgeschlossen.

Eine dezidierte Aufstellung seiner Transaktionen konnte er uns zwar nicht vorlegen (vor 35 Jahren gab es auch noch kein Excel oder gar spezielle Programme für Trading-Journale…). Es wurde seinen Angaben zufolge aber eine „Outperformance gegenüber den bekannten großen Indizes“ erzielt. Hauptmerkmal seines seit rund 15 Jahren verfolgten Handelsplans ist die Investition in verschiedene Assetklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Cash), deren Gewichtung „unter Berücksichtigung makroökonomischer Faktoren und Risiken vorgenommen und kontinuierlich an das Marktumfeld angepasst wird“. Dabei verfolgt er das ursprüngliche Hedgefonds-Konzept, wonach in allen Marktlagen positive Erträge
(„Alpha“) erwirtschaftet werden sollen: „Kern ist es, Anlagen zu finden, deren Erfolgsfaktoren völlig verschieden voneinander sind, so dass nicht alle gleichzeitig an Wert verlieren, wenn bestimmte Märkte oder die Konjunktur einbrechen. Ziel ist es eine beständige Performance unabhängig der Marktlage und mit einer unterdurchschnittlichen Volatilität zu erzielen.

Wie bei dauerhaft erfolgreichen Tradern üblich, steht die Begrenzung der Verluste auch hier im Vordergrund: „Längere Drawdown-Phasen sollen zeitlich und prozentual auf ein Minimum reduziert werden. Kapitalerhalt ist ein sehr wichtiges Ziel. Ein Aussitzen birgt zu viele Risiken und führt nicht zum Erfolg“, schreibt der Trader, der von Anfang an sein eigenes Geld in das Zertifikat auf sein wikifolio investiert hat. Den bisherigen maximalen Drawdown von rund 20% bezeichnet Schroth als „meine persönliche Grenze, die ich mir gesetzt habe“. Größere Drawdowns will er nicht zulassen: „Dafür soll ein aktives Risikomanagement (auch das Setzen von Stoppkursen) sorgen, das konsequent umgesetzt wird“.

Der Trader, der sich als Ruheständler/Rentner jeden Tag im Schnitt drei Stunden mit seinem wikifolio beschäftigt, sitzt oft schon morgens um 8:30 Uhr und auch spät abends bis 23 Uhr vor dem Rechner, um die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu verfolgen. Einen „typischen Handelstag“ gibt es dabei allerdings nicht: „Jeder Tag unterscheidet sich vom Tag davor und ob und wie gehandelt wird richtet sich nach meinem persönlichen Handelsplan bzw. nach meiner Erfahrung. In unruhigen Zeiten ist es notwendig die Märkte genauer zu beobachten und nach Chancen Ausschau zu halten.“

Die nur sehr selten vorkommenden Erläuterungen zu seinen Transaktionen begründet er wie folgt: „Kommentare zu jedem einzelnen Trade sind meines Erachtens nur begrenzt sinnvoll. Ich möchte und werde mit meiner Leistung/Performance überzeugen. Bei starken Kursveränderungen in meinem wikifolio werde ich diese kommentieren.“ Die Schließung seiner beiden ersten wikifolios wurde vorgenommen, weil er dort einige Papiere nicht handeln konnte. „Hebelprodukte können ein sinnvoller Bestandteil eines gut strukturierten Portfolios sein, auch zur Absicherung bzw. Renditeoptimierung. Ich möchte daher auf deren sinnvollen Einsatz nicht verzichten“, erklärt Schroth, der in seinem Börsenleben viel über die Börse und die Börsenpsychologie gelernt hat. Das merkt man an Aussagen wie „Der Markt hat immer Recht und Demut vor dem Markt ist immer angebracht“ oder „Ein dauerhafter Erfolg an der Börse lässt sich nicht in Formeln pressen“. Wir sind zuversichtlich, dass wir hier eine gute Wahl getroffen haben!

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