Vier auf einen Streich – Bryan Cave bedient sich bei DLA Piper
Wann die Partner wechseln, steht noch nicht genau fest. Die DLA-Immobilienpraxis ist auch nach den Abgängen mit rd. 35 Anwälten nicht gerade klein, verliert aber ihre beiden bekanntesten Finanzierungsspezialisten. Der Restrukturierungspraxis gehören ohne Mike Danielewsky noch rd. zehn Anwälte an. Nachrücken dürften kanzleiintern mehrere Immobilienfinanzierungs-Counsel und der frisch ernannte Restrukturierungs-Partner Florian Bruder.
Dass gleich vier Partner auf einen Streich aus gut etablierten Praxen zu einer deutlich kleineren Kanzlei wechseln, gibt es nicht häufig. BCLP hat für den deutschen Markt also offenbar größere Pläne als bisher sichtbar. Im Immobilienbereich ist die Kanzlei mit aktuell rund 30 Anwälten, davon neun Partnern, bereits recht breit aufgestellt. Geleitet wird die Praxis von der Anwaltsnotarin Tina Siebenhaar, die wie ihre Notarskollegin Christine Koziczinski und die Neuzugänge Torsten Pokropp und Frank Schwem ursprünglich von Clifford Chance kam.
In anderen deutschen Praxen gab es bei BCLP, die 2018 durch Fusion der britischen Sozietät Berwin Leighton Paisner mit der US-Kanzlei Bryan Cave entstand, in den vergangenen Jahren mehr Fluktuation. 2021 gründeten drei Aussteiger mit Regulierungs-, Steuer- und Arbeitsrechtsschwerpunkt ein Frankfurter Büro für Rimôn Falkenfort. Eine Finanzierungspartnerin ging zu Heuking Kühn Lüer Wojtek, ein Immobilienrechtler zu Simmons & Simmons. Dafür holte BCLP eine Arbeitsrechtlerin von Justem.