VW – Die Milliarden sitzen locker
„
Bis Ende 2022 will VW 34 Mrd. Euro in E-Mobilität, selbstfahrende Autos und neue Mobilitätsdienste stecken. Insgesamt will VW-Chef Matthias Müller bundesweit 9 000 Stellen mit Innovationsfokus schaffen. Die Serienproduktion der Stromer soll im sächsischen Werk in Zwickau, künftig ein reines E-Werk, gebündelt werden. Auch dort werde der ein oder andere „Zukunftsarbeitsplatz““ geschaffen werden, hören wir aus Wolfsburg. Konkreter bezifferte VW die Stellenverteilung nicht. Für Sachsen jedenfalls eine freudige Kunde, nachdem Siemens mit der Nachricht schockte, in zwei sächsischen Werken rd. 1 270 Stellen zu streichen (s. S. 3).
Bis 2025, dieses Ziel hatte sich VW bereits zur IAA gesteckt, sollen rd. 80 E-Modelle auf den Markt kommen, darunter 50 reine Stromer. Nun legte Müller noch einen drauf und versprach, bis 2030 von jedem der 300 Fahrzeugmodelle aus der VW-Familie eine E-Version anbieten zu wollen. Das Ziel der Wolfsburger ist klar und ambitioniert: Die firmenschwerste Krise will der Autobauer ad acta legen und zum Weltmarktführer in Sachen E-Mobilität emporsteigen. Trotz der immensen Investitionssumme soll die Nettoliquidität bei mehr als 20 Mrd. Euro bleiben.
Den Tag der AR-Sitzung nutzte auch VW Marken-Chef Herbert Diess, um eine positive Zwischenbilanz des seit einem Jahr laufenden Sparprogramms für die Kernmarke zu präsentieren. Von den Zielen für 2017 seien bereits 96% – rd. 1,9 Mrd. Euro – realisiert worden. Bei der Altersteilzeit seien die Pläne für 2020 schon zu 94% erreicht, erklärte Diess.
„