Weniger Insolvenzen – Brexit wird deutschen Trend nicht stoppen
Der Rückgang der Insolvenzen in Deutschland setzte sich auch im 1. Hj. 2016 fort. Und mit Blick in die Zukunft kann die hiesige Unternehmerschaft gelassen bleiben, denn auch der Brexit wird diesen Trend voraussichtlich nicht aufhalten. Zu dieser Einschätzung kommt die Wirtschaftsauskunftei Creditreform. In den ersten sechs Monaten verringerte sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,8% auf 10 750 Insolvenzanträge. Zudem führte das seit Jahren stagnierende Gründungsgeschehen in Deutschland zu einem abnehmenden Bestand an tendenziell insolvenzanfälligen jungen Unternehmen. Neben den Firmenpleiten ist auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen weiter rückläufig: Ein Minus von 5,1% auf 38 250 Fälle verzeichnet die Creditreform-Statistik. Die aus Neuss stammende Creditreform hat gegenüber dem Statistischen Bundesamt (Destatis) den Vorteil, dass sie Unternehmensdaten direkt und ohne Umwege von den einzelnen Insolvenzgerichten abrufen kann. Die Destatis hingegen hat ihre Statistischen Landesämter zwischengeschaltet, was deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt.
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