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WestImmo – Ein alter Bekannter streckt wieder seine Finger aus

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Keine zwei Wochen ist es her, dass die Übertragung der früheren WestLB-Tochter WestImmo vom WestLB-Nachfolger Portigon an die Erste Abwicklungsanstalt EAA im Handelsregister eingetragen wurde. Ein Dauerzustand wird dies kaum bleiben. Schon gibt es am Markt Gerüchte über Interessenten.

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Auch Portigon-Vorstand Matthias Wargers, der dem neu konstituierten Aufsichtsrat der WestImmo vorsitzt, hat gerade bekräftigt, dass man gemeinsam mit dem WestImmo-Vorstand alle strategischen Möglichkeiten für die Immobilienbank ausloten wolle. Hinter der Hand heißt es, man wolle nichts übers Knie brechen, sich aber auch nicht allzu viel Zeit lassen. Unter der WestLB war ein Verkauf noch an den Preisvorstellungen des Landes Nordrhein-Westfalen gescheitert, das am Ende für eine (umstrittene) Zerschlagung votiert hat.

Wie wir hören, gibt es mit Apollo einen ersten Interessenten. Apollo kennt die EAA-Tochter bereits bis ins Detail und könnte schnell handeln. Der vom früheren Eurohypo-Chef Bernd Knobloch beratene Finanzinvestor war vor gut einem Jahr trotz unterschriftsreifen Vertrags kurz vor der Ziellinie noch am Einspruch der Landesregierung gescheitert. Jetzt hofft Apollo auf eine zweite Chance. Vor Januar 2013 soll ein Verkauf aber angeblich aus rechtlichen Gründen gar nicht möglich sein. Die EAA wird zudem darauf bedacht sein, weitere Bieter mit ins Boot zu holen.

Neben Apollo waren damals auch die Aareal Bank und Terrafirma interessiert. WestImmo war während der Finanzkrise immerhin fast durchgehend profitabel. Seit dem 1. Juli darf die Bank gemäß EU-Auflagen aber kein Neugeschäft mehr zeichnen. 2011 ebenso wie zum Halbjahr musste der neue Vormann Claus-Jürgen Cohausz außerdem einen Verlust melden. Die Chancen, dass die EAA die 2011 von Apollo gebotenen rd. 450 Mio. Euro jetzt wieder erzielen wird, sind damit kaum gestiegen. Über den Tisch ziehen lassen will sich die Abwicklungsanstalt aber auch nicht: So gebe es klare Richtlinien, wonach das Vermögen der EAA möglichst wertmaximierend und eben nicht um jeden Preis abgebaut werden soll. Dass die EAA mit einem Verkauf der WestImmo mit ihren noch knapp 400 Mitarbeitern ihre Kosten deutlich reduzieren könnte, dürfte mögliche Verhandlungen indes beschleunigen.

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