Wintershall mit Gewinneinbruch
Deutschlands größter Erdöl- und Erdgasproduzent Wintershall bekommt die Auswirkungen der sinkenden Preise für Energierohstoffe heftig zu spüren. Zwar schaffte es die BASF-Tochter 2015 zum fünften Mal in Folge, einen Gewinn von über 1 Mrd. Euro zu erwirtschaften. Dieser brach mit 1,05 Mrd. Euro allerdings um 28,3% im Vergleich zum Vj. ein. Insgesamt betrugen die Sonderbelastungen, die neben den gesunkenen Öl- und Gaspreisen auch durch Wertminderungen auf Explorations- und Produktionsprojekte entstanden, rd. 636 Mio. Euro. Durch einen Tausch von Vermögenswerten im September 2015 mit dem BASF-Partner Gazprom konnten immerhin Sondererträge in Höhe von 342 Mio. Euro eingefahren werden. Wintershall hat Beteiligungen am bisher gemeinsam geführten Gashandel- und Gasspeichergeschäft abgegeben und im Gegenzug die Öl- und Gasförderung in Westsibirien ausgebaut. Entsprechend wird der Anteil der Kasseler an Umsatz und Gewinn des Mutterkonzerns (derzeit 18,5 bzw. 26%) im laufenden Jahr niedriger ausfallen.
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