Tourismus

Wo es die Reiseindustrie drückt

Die Reiseindustrie blickt vorsichtig optimistisch auf 2023. Eine vollständige Erholung für Reisebüros und Reiseveranstalter sei zwar noch nicht erreicht, aber das Comeback wichtiger Ertragssäulen wie Kreuzfahrten und Geschäftsreisen stimmen den Deutschen Reiseverband (DRV) und seinen Präsidenten Nobert Fiebig positiv.

Entspannt am Strand
Entspannt am Strand © CCO

Beim Austausch mit dem neuen Tourismuskoordinator der Bundesregierung, Dieter Kanecek (Grüne), ging es dem Spitzenverband um die drängenden Themen der Branche und wie die Politik hier unterstützen könne. Auch das ein klares Zeichen dafür, dass der Sektor zu mehr Normalität zurückfindet, nachdem die vergangenen Jahre vor allem von der Existenzangst in der Pandemie geprägt waren.

Reisen sei wichtig und es habe sich in der Pandemie gezeigt, was passiere, wenn nicht mehr gereist werde. Von der Politik verspricht sich der Verband denn auch eine noch engere Zusammenarbeit mit der Reiseindustrie, gerade wenn es um Entwicklungsländer gehe. „Der Tourismus ist einer der besten Entwicklungshelfer“, betont DRV-Hauptgeschäftsführer Dirk Inger. Dass mit Safari-Reisen und Ähnlichem auch lukratives Geschäft für die Branche herausspringt, gehört zwar auch zur Wahrheit, wird aber nicht in den Vordergrund gestellt. Ansonsten treibt die Branche noch die Überarbeitung einiger Gesetze auf EU-Ebene um – darunter die Pauschalreiserichtlinie und die Passagierrechte. Hier wünscht sie sich frühzeitiges Einwirken des Bundeswirtschaftsministeriums, damit die Erfordernisse der stark mittelständisch geprägten Reisewirtschaft berücksichtigt werden, um Probleme bei der Umsetzung neuer Regularien ins deutsche Recht zu vermeiden. vt

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse