Banken

Praktiker – Gerüchte um Finanzierungsprobleme bei Anchorage

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Bei der Präsentation der Halbjahres-Zahlen deutete Praktiker-CFO Markus Schürholz an, dass der Abschluss der Finanzierungsverhandlungen mit dem US-Finanzinvestor Anchorage über ein Sanierungsdarlehen im Volumen von 85 Mio. Euro zu einem Zinssatz von rund 17% in Kürze bevorstehe. Doch auch fast einen Monat später hängt die Rettung der klammen Baumarktkette immer noch in der Luft.

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Zudem machen derzeit Spekulationen die Runde, Anchorage selbst habe angeblich Probleme mit der Refinanzierung des Praktiker-Darlehens. Ob es sich dabei nur um ein neues Störfeuer oder tatsächliche Finanzierungsschwierigkeiten handelt, lässt sich indes von außen kaum verifizieren.

Angesichts der massiven Probleme bei Praktiker, der Komplexität der Transaktion und des Widerstands einiger Großaktionäre gegen die Anchorage-Pläne erscheint es allerdings durchaus plausibel, dass auch unter den Geldgebern des Finanzinvestors so mancher kalte Füße bekommen hat. Eine weitere Verzögerung des Rettungsdarlehens dürfte indes den Zeitplan für das 235 Mio. Euro schwere Sanierungsprogramm bedrohen, mit dem Vorstandschef Kay Hafner das erfolgreiche Max Bahr-Konzept auf die Praktiker-Filialen übertragen will.

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