Asset Management

Aktionärskritik sorgt für Aufregung bei MLP-HV

Die Kursentwicklung von MLP sticht selbst in der schwer gebeutelten Finanzindustrie negativ heraus: Seit Amtsantritt von CEO Uwe Schröder-Wildberg 2004 hat die Aktie über 90% an Wert eingebüßt. Zuletzt stieg im Frühjahr der zuvor mit 8% beteiligte US-Investor Harris entnervt aus.

15. Juni 2016

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Für die meisten Großaktionäre wie Allianz, Barmenia oder Talanx, die Beteiligungen zwischen 6 und 10% an MLP halten, spielt der Aktienkurs indes weniger eine Rolle als die Vertriebspartnerschaft mit dem Finanzdienstleister. Auf der gestrigen HV griff sich allerdings der Heidelberger Rechtsanwalt Karl Biesinger gerade diesen Punkt heraus und sorgte mit der Rücktrittsforderung an Schröder-Wildberg für einigen Wirbel. Nach eigenen Angaben spricht Biesinger für einige Aktionäre und besorgte Mitarbeiter, hält allerdings nur 340 Aktien. Da die übrigen Gesellschafter wie Talanx ihre Beteiligung längst abgeschrieben haben und sich nicht als aktivistische Aktionäre sehen und Manfred Lautenschläger das von ihm mitgegründete Unternehmen mit 30% ohnehin fest im Griff hat, dürfte die Forderung keine Konsequenzen haben. Den von ihm mit getragenen Kurswechsel weg von der Lebensversicherung hin zur Vermögensverwaltung (Feri) dürften sich alle Beteiligten aber leichter vorgestellt haben.

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