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BayernLB – Ecclestone reicht in London Widerklage ein

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Der erst kürzlich für eine weitere Amtsperiode als Formel 1-Boss bestätigte Bernie Ecclestone hat nach unseren Informationen bei einem Londoner Gericht Widerklage gegen die BayernLB
eingereicht. Ecclestone reagiert damit auf die 345 Mio. Euro schwere Schadenersatzklage der Münchener. Die Bank fühlt sich von dem Rennsport-Zampano beim Verkauf ihrer Formel 1-Anteile in den Jahren 2005 und 2006 an den Finanzinvestor CVC über den Tisch gezogen. Bei den Verkaufsverhandlungen soll Ecclestone den damaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky bestochen haben.

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Mit dem juristischen Winkelzug der Widerklage versucht der Brite offensichtlich, den Schadenersatzprozess von München nach London zu verlagern. Vor einem Londoner Gericht erhofft sich Ecclestone wohl ein günstigeres Urteil als in München. Das Landgericht München hatte im Sommer den Bestechungsprozess gegen Ecclestone zwar eingestellt, dem Formel 1-Chef aber eine Rekordauflage von 100 Mio. Dollar (75 Mio. Euro) aufgebrummt. Auch dürfte Ecclestones britischer Humor in den bayerischen Gerichtsstuben nicht überall gut angekommen sein. Auf den von Ecclestone versandten Weihnachtskarten prangt eine Karikatur mit einem maskierten Reiter, der mit vorgehaltener Pistole von dem Formel 1-Chef die Herausgabe eines 100 Mio. Dollar-Geldsacks fordert.

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