BVR plant 100 Mio. Euro-Fonds zur Finanzierung von Amberra
Die BVR-Mitgliederversammlung hatte zwar mit 95,7% für die Gründung von Amberra gestimmt, mit der Marija Kolak den Ausbau von banknahen und -fernen Dienstleistungen und Produkten, sog. „Lebenswelten“, beschleunigen will. So richtig Geld ausgeben wollten die Volks- und Raiffeisenbanken aber nicht. Entsprechend bescheiden, gemessen am ursprünglichen Anspruch, wird das Herzensprojekt der BVR-Präsidentin daher jetzt loslegen.
Wie uns aus sicherer Quelle nach der Sitzung des BVR-Verwaltungsrats gestern berichtet wird, soll Anfang 2024 ein Fonds aufgelegt und bis 2025 mit 100 Mio. Euro befüllt werden. Davon können dann Startups gekauft und neue Geschäftsmodelle entwickelt werden. Woher das Geld kommen soll, ist noch nicht endgültig entschieden.
Viel spricht aber dafür, dass die Primärinstitute über ihre Beteiligungsholdings einzahlen. Indirekt würden sie so nur auf einen Teil der Dividenden der DZ Bank verzichten (die selber nichts einzahlt, da es sich um Projekte handelt, die den Primärinstituten zugute kommen). Eine direkte Beteiligung einzelner Banken in Form einer Umlage wäre aber schwerer durchsetzbar. mr