Bankensektor

DekaBank hat viele Hausaufgaben schon gemacht

Die DekaBank wird wie berichtet (s. PLATOW v. 4.7.) nach einem guten ersten Halbjahr morgen ihre Jahresprognose deutlich anheben.

Das wirtschaftliche Ergebnis von über 500 Mio. Euro im H1 entspricht bereits dem bisherigen Ausblick. Die wachsenden Risiken im Immobiliengeschäft, wo viele Projektentwickler am Wackeln sind, schlagen bei der Deka mit ihrem überschaubaren Finanzierungsgeschäft kaum durch, anders als bei Helaba (Zahlen am Donnerstag) und LBBW. Dennoch wird konservativ geplant, so dass Georg Stocker sicher nicht 1 Mrd. Euro als neues Ziel ausgeben wird.

Beim Absatz glänzt die DekaBank wegen eines verlorenen Insti-Mandats von 20 Mrd. Euro unter dem Strich zwar nicht. Im profitableren Privatkundengeschäft liegt das Wertpapierhaus mit rd. 10 Mrd. Euro dank des boomenden Zertifikate-Verkaufs aber deutlich vor den Genossen. Union Investment-Vormann Hans Joachim Reinke kommt hier auf 6,2 Mrd. Euro. Anders als Union, die Stellen abbaut und Digital-Investitionen plant, stellt die Deka sogar ein. mr

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