DekaBank – Pensionslasten schmälern Absatzerfolg
Da das Wertpapierhaus der Sparkassen auch bei Institutionellen gefragt ist, lag der Nettoabsatz nach neun Monaten mit mehr als 25 Mrd. Euro deutlich über den 11 Mrd. Euro aus dem Vorjahr. Das wirtschaftliche Ergebnis, das Georg Stocker, der die DekaBank seit Januar führt, am heutigen Mittwoch vorstellt, liegt dem Vernehmen nach mit über 200 Mio. Euro allerdings deutlich unter Vorjahr (385 Mio. Euro). Schuld daran ist aber nicht die Risikovorsorge, die bei manchen Landesbanken wie der Helaba für Kummer sorgt. Als Asset Manager ist die Dekabank, die nach einer ordentlichen Aufstockung zum Halbjahr im Q3 nicht mehr viel einstellen musste, hier weniger stark betroffen.
Zum Wermutstropfen werden vielmehr die versicherungsmathematischen Verluste bei den Pensionsrückstellungen, die die Deka im wirtschaftlichen Ergebnis nach HGB ausweist. Hier wird aktuell mit einem negativen Rechnungszins kalkuliert. Der Wert schwankt von Quartal zu Quartal stark. Insgesamt wird die Deka daher im Gesamtjahr zwar ein positives, aber deutlich unter Vorjahr liegendes Ergebnis ausweisen. Das Institut ist, wie wir hören, durchaus froh, dass neben Corona aktuell nicht auch noch eine Fusion mit der Helaba, die ihre eigenen Themen hat, gestemmt werden muss.