Deal des Monats

Delisting – GLNS und Freshfields holen zooplus vom Parkett

Die Börsenkarriere des Online-Tierbedarfshändlers zooplus ist Geschichte. Am 12. Januar verabschiedete sich das Unternehmen aus dem Handel.

Die beiden Investoren Hellman & Friedman sowie EQT, die zooplus nach einem langen Bieterrennen im vergangenen Jahr für rund 3,7 Mrd. Euro übernommen hatten, versprechen sich eine bessere Unternehmensentwicklung abseits der “kurzfristigen Erwartungen des Kapitalmarktes und der regulatorischen Anforderungen”. Stattdessen könne sich das Unternehmen nun besser auf seine langfristigen Ziele konzentrieren, so das Investoren-Duo.

Wie schon bei den Übernahmeverhandlungen ließ sich zooplus auch beim nun erfolgten Delisting von der Münchener Kanzlei GLNS und einem Team um die Partner Tobias Nikoleyczik, Bernd Graßl (beide Aktien- und Kapitalmarktrecht) sowie Anselm Lenhard (Finanzierung) beraten. Das Private Equity-Haus Hellman & Friedman setzte auf Freshfields Bruckhaus Deringer, tätig war ein Team um die Partner Arend von Riegen, Simon Schwarz (beide Frankfurt) und Kai Hasselbach (München, alle Corporate/M&A). 

Hellman & Friedman und EQT waren im vergangenen Jahr zunächst als Konkurrenten ins Rennen um zooplus gegangen. Ende Oktober verbündeten sich beide Investoren und boten den zooplus-Aktionären im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots 480 Euro je Aktie an. Rund 89% der Aktionäre ließen sich auf dieses Angebot ein. Im Anschluss legte das Investoren-Duo über die Holding Zorro Bidco S.à.r.l. ein öffentliches Delisting-Angebot für alle noch ausstehenden Aktien vor. Dieses Angebot endete am 12.1.2022, womit auch das Delisting von zooplus wirksam wurde. Insgesamt hält Zorro Bidco nun rd. 97% der zooplus-Aktien. 

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