Bankensektor

Deutsche Bank – De Sanctis macht Tempo

Von 5 auf 15 Mrd. Euro Kundengelder hat Scalable Capital sein Geschäft in den vergangenen zwei Jahren hochskaliert, gab Gründer Erik Podzuweit vor Kurzem stolz bekannt.

Dass sich nun die Deutsche Bank für den Neobroker interessiert, kommt da gar nicht so überraschend. Hatte deren neuer Privatkundenchef Claudio de Sanctis doch bereits erklärt, man wolle im Zuge des Großumbaus seiner Sparte auch Fintechs zukaufen. Statt vieler kleiner Beteiligungen, teilte er im Juni via „Handelsblatt“ mit, werde man sich dabei auf „wenige, große Investitionen“ konzentrieren. Man kann sich ausrechnen, dass Scalable nicht der einzige Kauf- oder Kooperationskandidat ist, mit dem die „Blauen“ sprechen.

Für langes Fackeln ist de Sanctis nicht bekannt; nachdem er zum 1.7. für Karl von Rohr in den Vorstand aufrückte, dauerte es keine vier Wochen, bis er die Private Banking-Führungsriege auf die Hälfte zusammengestutzt hatte. Auch bei der angekündigten Digital-Offensive drückt er nun aufs Gaspedal. Man darf gespannt sein, was die Zukunft für den einst mit großem Aufschlag gestarteten Online-Broker maxblue bringt. np

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