dwpbank kassiert Absage von Ex-Coba-Vorstand Hessenmüller
Der angezählte dwp-Chef, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, war bei den dwp-Anteilseignern (50% DZ Bank, je 20% Sparkassenverbände Westfalen-Lippe und Rheinland, je 3,75% BayernLB und Helaba, 2,5% Deka) in Ungnade gefallen. Schuld daran ist nicht nur eine teure Buchungspanne im Dezember 2021, sondern auch der verpatzte Start des gemeinsam mit der DZ Bank geplanten Handels von Kryptowährungen.
Auf den letzten Metern ist die geplante Beck-Nachfolge jetzt geplatzt. Vorgesehen für den Job war Ex-Commerzbank-COO Jörg Hessenmüller, der nach seinem plötzlichen Abgang bei der Coba im Januar 2022 bei Roland Berger angeheuert hat. Er soll der dwp einen Korb gegeben haben, da er etwas anderes in Aussicht hat.
Unter den dwp-Eigentümern erinnert man indes daran, dass Hessenmüller verantwortlich war für die gescheiterte Auslagerung der Wertpapierabwicklung der Coba an ein Joint Venture mit HSBC. Eine ähnlich große Herausforderung droht bei der dwp, sollte die Deka ihre Wertpapierabrechnung wie geplant eines Tages dorthin migrieren (vorausgesetzt, die öffentlichen Eigentümer einigen sich auf die Bündelung ihrer Anteile bei der Deka).
Bei der zweiten Vorstandspersonalie sieht es dagegen besser aus. Martin Zoller, im Vorstand der dwp für Finanz- und Risikomanagement zuständig, will nach unseren Informationen seinen Ende 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Hier könnte am Montag ein Nachfolger verkündet werden. Es müssen nur noch letzte Details geklärt werden. mr