Europäischer M&A-Markt auf Erholungskurs
Laut dem aktuellen „European M&A Outlook“, einer gemeinsamen und nun bereits zum neunten Mal durchgeführten Studie der Kanzlei CMS und des Finanznachrichtendienstes Mergermarket, rechnet mehr als die Hälfte der befragten M&A-Professionals in den kommenden zwölf Monaten mit zunehmenden Deal-Aktivitäten.
71% der 330 befragten Corporates und Private Equity-Unternehmen sind dabei der Meinung, dass PE-Häuser gegenüber Corporates im Vorteil sind, wenn es um die Nutzung coronabedingter Kaufchancen geht. Louise Wallace, Leiterin der internationalen Corporate/M&A-Praxis bei CMS, sieht den Grund dafür im höheren Investitionsdruck: „PE-Unternehmen müssen das vorhandene Kapital zeitnah investieren. Während sich Corporates derzeit im Zuge der Lockerungen der Corona-Beschränkungen auf die Wiedereröffnung von Büros und Standorten konzentrieren, erwarten wir einen Anstieg der Transaktionen sowohl seitens strategischer Käufer als auch europäischer und US-amerikanischer SPACs, die unter Investitionsdruck stehen.“
Mit Blick auf die Assetpreise habe es keine wesentlichen Änderungen gegeben, so die Studie, auch weil die großangelegten staatlichen Konjunkturpakete viele Insolvenzen verhindert haben. Trotzdem glaubt knapp ein Viertel der befragten Unternehmen, dass unterbewertete Targets in den kommenden zwölf Monaten die wichtigsten Treiber auf Käuferseite sein werden. 22% gehen davon aus, dass Distressed M&A auf Verkäuferseite einen größeren Einfluss haben wird.
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