GfK freut sich über neuen Investor
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Ein neuer Finanzinvestor, die US-Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR), soll nun für neuen Schwung sorgen. Über ein niederländisches Finanzvehikel bietet KKR im Zuge eines Übernahmeangebots 43,5 Euro für alle ausstehenden Aktien der börsennotierten Gesellschaft. Die Mindestannahmequote wurde auf 18,54% festgelegt. Der Großaktionär GfK-Verein will seine Anteile (56,46%) dafür nicht anrühren. Ein Squeeze-Out von Kleinanlegern sei schon eher eine Option. Für Konkrete Investitionszusagen sei es noch zu früh im Prozess, heißt es von der GfK. Auch werde die Transaktion keinen Einfluss auf die Suche nach Hartmanns Nachfolger haben.
Nicht zuletzt ist das Geschäftsmodell, das im Schatten der Digitalisierung zusehends veraltet, Schuld an der schlechten Lage der GfK. Die Erhebung von Datenbergen ist kein Privileg mehr, die Zahl der Anbieter und Anwendungen für Big Data-Auswertungen nimmt zu. Es sind Exklusiv- und Nischenaufträge wie die Erhebung der TV-Einschaltquoten, von denen die GfK noch profitieren kann. Im Dreivierteljahr musste die GfK einen Konzernverlust von satten 139,4 Mio. Euro hinnehmen.
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