Kirkland und McDermott für die Strauss-Rettung mandatiert
Gemeinsam mit der Geschäftsführung, den Arbeitnehmervertretern und den Gläubigern will Ringstmeier Strauss retten. Die Geschäftsleitung des in Langenfeld sitzenden Unternehmens hat vergangene Woche beim Düsseldorfer Amtsgericht den Antrag auf erleichterte Sanierung gestellt. Es bleiben jetzt knapp drei Monate, in denen die Pleite des Unternehmens mit seinen 1 400 Arbeitsplätzen und 95 Filialen noch abgewendet werden kann. Die Geschichte des 1902 gegründeten Spezialisten für Haushalts- und Textilwaren sowie Inneneinrichtung verlief zuletzt turbulent. Die Familie hatte bereits Ende der 1980er Jahre an Investoren verkauft. Die Konsumzurückhaltung auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 führte zu ersten Schwierigkeiten. Es folgte der Einstieg des Finanzinvestors EQT (Wallenberg). Die Schweden stießen Strauss Innovation 2011 an das Unternehmen Sun Capital, das sich zuletzt vergeblich um eine Perspektive für Neckermann bemüht hatte, ab. Kirkland & Ellis hatte den Investor bereits damals beraten.