Asset Management

Lupus Alpha – Wandelanleihen sollen Wholesale-Sparte stärken

Mit großen Schritten schreitet der unabhängige Asset-Manager Lupus Alpha beim Ausbau seines Wholesale-Geschäfts voran. Erst im Herbst warb die Frankfurter Gesellschaft mit Marc-Alexander Knieß und Stefan Schauer zwei Convertible Bond-Manager von der Deutschen Asset Management ab.

Jetzt geht auch der erste Wandelanleihe-Fonds an den Start. Damit ist aber noch lange nicht Schluss. Wie wir hören, soll ab Juni ein weiterer Junior-Portfolio-Manager zum Team stoßen. Perspektivisch soll das Team auf vier Portfolio-Manager ausgeweitet werden.

Unverändert liegt der Schwerpunkt von Lupus Alpha auf den großen institutionellen Investoren, insbesondere auf Kapitalsammelstellen und Altersvorsorgeeinrichtungen. Diese investieren in Spezialfonds, Advisory Mandate und teilweise auch in institutionelle Publikumsfonds. Die Wholesale-Kunden investieren dagegen ausschließlich in Publikumsfonds des Frankfurter Asset-Managers. Wie wir hören, macht dieser Bereich ca. 10% des gesamten Geschäfts von Lupus Alpha aus. Nach aktuellen Zahlen liegt das verwaltete Vermögen (AuM) bei 8,7 (Small & Mid Caps: 2,9/Alternatives: 5,8) Mrd. Euro. Die Nettozuflüsse lagen 2016 bei 500 (2015: 980) Mio. Euro.

Dass Lupus Alpha und auch andere Asset-Manager ganz bewusst auf Nischenmärkte, wo aktive Manager das Feld bestimmen, setzen, kommt nicht von ungefähr. Seit über einem Jahrzehnt steigt der Kostendruck im institutionellen Asset-Management (s. PLATOW v. 27.2.). Die Gewinnmargen gehen kontinuierlich zurück. Institutionelle Anleger sind aber nach wie vor bereit, Portfolio-Manager entsprechend zu vergüten, wenn sie über eine spezialisierte Expertise verfügen, etwa für Alternative Investments oder spezielle Märkte. Gerade in Zeiten von Anlagedruck durch Niedrigzinsen schlagen etwa Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen in der Kapitalanlage neue Wege ein.

Und genau dort liegt der Ansatz von Ralf Lochmüller, Gründungspartner und Sprecher von Lupus Alpha. Für ihn kommen deshalb nur Fondsstrategien in Frage, für die ein besonderes Know-how gebraucht wird und die es nicht passiv am Markt gibt, so Lochmüller zu PLATOW.

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