Asset Management

Swiss Life Deutschland zieht an MLP in der Finanzberatung vorbei

Die Finanzvertriebe in Deutschland knüpfen auch im ersten Halbjahr an die bereits gute Geschäftsentwicklung des Vorjahres an. Die anhaltend gute Konjunktur sowie steigende Arbeitsplatz-Zahlen sind Gründe dafür. Für Swiss Life Deutschland scheint es besonders gut zu laufen, wie eine PLATOW-Recherche ergeben hat. Die Gesellschaft ist ein Anbieter von Finanz- und Vorsorgelösungen und Teil des Schweizer Swiss Life-Konzerns. Mit den Finanzvertrieben Swiss Life Select, Tecis, Horbach und Proventus ist es ihr in den ersten sechs Monaten 2018 erstmals gelungen, an der Nummer zwei der Branche, MLP, vorbeizuziehen.

Hierzulande stiegen im 1. Hj. die Umsatzerlöse bei Swiss Life in der Finanzberatung nach eigenen Angaben um satte 16% auf rd. 191 Mio. Euro. Bei der börsennotierten MLP waren es dagegen nach unseren Ermittlungen in der Halbjahresbilanz knapp 182 Mio. Euro, was einer Steigerung von 2,4% zum Vorjahr entspricht. Hier fließen die Umsatzerlöse aus den neuen MLP-Segmenten Finanzberatung (Maklergeschäft) und Banking (bis 9/2017 Finanzdienstleistungen) hinein. Nicht enthalten sind in dieser Gegenüberstellung die Erlöse der Konzern-Töchter Feri (Vermögensmanagement) sowie Domcura (Sachversicherung). Bei Swiss Life ist das Geschäft in Deutschland zweigeteilt: Versicherung und Finanzberatung.

Die Fee-Erträge (1. Hj. 2018: +17% auf 198 Mio. Euro) werden in erster Linie mit der Finanzberatung (191 Mio. Euro) erzielt und in kleinerem Umfang durch Dienstleistungen seitens der Versicherung in der Beratung von Firmenkunden zu Pensionsfragen. Unangefochten auf Platz eins ist und bleibt die  Deutsche Vermögensberatung (DVAG) mit Umsatzerlösen in Milliardenhöhe. Auch in den ersten neun Monaten dieses Jahres zeigt sich der Frankfurter Branchenprimus „wachstumsstark“, wie uns eine DVAG-Sprecherin sagte.

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